Unvorstellbare Ereignisse in der Ukraine durch einen einzelnen despotischen Führer ausgelöst, machen mich aktuell sehr bestürzt und betroffen. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass es einen Krieg auf europäischen Boden geben würde. So gut war es uns gelungen den eisernen Vorhang zu liften und die russische Bedrohung zu minimieren. Plötzlich ist die Bedrohung wirklich und nah zu spüren. Eine riesige Flüchtlingswelle in alle Nachbarländer, paralysierte Kinder und Frauen, Männer die im Krieg zurück bleiben müssen. Diese Geschichten kenne ich nur aus Geschichtsbüchern und aus Erzählungen der Eltern und Großeltern, wenn 8diese lebend aus dieser Zeit raus kamen. Ich hatte gehofft, dass diese Geschichten in den Kapiteln der Bücher gefangen blieben, jetzt sind diese alle präsent und in einer Dimension der Grausamkeit existent, dass mir eigentlich hierzu die Worte fehlen.
In gleicher Weise ich entsetzt, traurig und betroffen von diesem Krieg bin, macht mich die grenzenlose und sofortige Hilfsbereitschaft in unserem Land für die flüchtenden Menschen stolz und glücklich. Die Fragen in meinem Kopf, auf die ich keine Antwort finde sind: Was passiert hier gerade? Und warum passiert das? Wie können Menschen zu so etwas fähig sein? Meine große Hoffnung liegt darin, dass dieser Krieg für alle Beteiligten ein schnelles Ende findet.
Bis dahin unterstützen wir wieder in unserer Stadt die Hilfe für diese Flüchtlinge mit Sachspenden, Unterkünften, Beratungen und dem Wichtigsten in dieser Zeit, mit menschlicher Nähe.
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