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Zwei Jahre Corona-Pandemie…

Über zwei Jahre begleitet von einem Corona-Virus in einer Pandemie motivieren mich sich mit dem, was seitdem passiert ist, näher zu beschäftigen.

Was haben wir gelernt, was haben wir mitgenommen und umgesetzt? Wo haben wir unsere bisherigen Schwächen zu Stärken wandeln können?

Nüchtern betrachtet fällt mir auf, dass wir uns inzwischen größtenteils individuell mit dem Virus arrangiert haben, jeder Einzelne hat einen Weg gefunden hat, sich und seine Mitmenschen und Familien zu schützen. Der Individualschutz funktioniert. Es wird jedoch auch deutlich, dass Kollektivlösungen nach über zwei Jahren nur teilweise Umsetzung gefunden haben.

Augenblicklich ist ein Trend zu erkennen, mögliche ganzheitliche Lösungen und Vorgaben wieder an jeden Einzelnen zu übergeben. Trotz höchster Infektionslage wird eine Maskenpflicht gelockert, Veranstaltungen und verkaufsoffene Sonntage freigegeben. Jeder Einzelne kann entscheiden, ob er sich und andere schützen möchte, weiter eine Maske trägt, Händler können ihr Hausrecht nutzen und dieses durchsetzen. Verlagerung statt Regelung.

Empfehlungen der Wissenschaftler Luftreiniger in Schulen oder in anderen öffentlichen Einrichtungen einzusetzen sind ebenso verhallt wie die Empfehlungen in Richtung der Arbeitgeber, mobiles Arbeiten zu nutzen. Auch hier gibt es einzelne Arbeitgeber, die aus persönlichem Antrieb Konzeptionen einfach umsetzen. Kollektive Lösungen und Umsetzungen, Fehlanzeige.

Ebenso sieht es bei den Impfungen aus. Ein riesiger Aufschrei nach schnellen Impfstoffen, nach Lebendimpfstoffen, Impfangeboten vor Ort und beim Arzt, gehen inzwischen in der nüchternen Erkenntnis über, das wir soweit wie noch nie von einer Impfpflicht weg sind und auch hier mit einer durch Marketing und Werbekampagnen begleitenden Versuchen jeden Einzelnen zu überzeugen mit der Freiwilligkeit an einer Grenze angelangt sind. Die Tastsache, dass täglich an die hundert Menschen sterben werden irgendwie ertragbar für das Gewissen argumentiert, dass diese Menschen ja bestimmt krank und alt waren oder wahrscheinlich eh nicht allein an Corona verstorben sind. Wenn der Todesfall dann weit genug von einem weg ist, dann fällt es viel leichter ohne schlechtes Gewissen ohne Maske und ohne Impfung sich seiner Freiheit zu widmen und auf sogenannten Spaziergängen noch weitere Anhänger zu mobilisieren.

Zumindest die Tatsache, dass fast 75% zumindest grundimmunisiert sind kann uns positiv stimmen, dass noch Hoffnung besteht. Hoffnung, allzu menschlich sich zu verhalten und zu sein. Nicht sein Leben und seine Freiheiten über alles zu stellen, sondern das Leben anderer zu schützen, die sich teilweise nicht impfen lassen können und eine mögliche Infektion mit dem Corona Virus nicht überleben werden.

Veröffentlicht in Allgemein

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